Vorstandssitzung des Kreisseniorenrats am 26.01.2022

Pressemitteilungen Kreisseniorenrat

Von Peter Wolf
Kreis Rottweil. Der Kreisseniorenrat Rottweil (KSR) hat sich zum Ziel gesetzt, die überfällige  Mitgliederversammlung im Sommer als  Präsenzveranstaltung durchzuziehen. Darin waren sich die Vorstandsmitglieder des KSR bei ihrer letzten virtuellen Sitzung einig. Zudem ist eine gemeinsame Sitzung von Vorstand und beratendem Ausschuss nochmals in Form einer Videokonferenz angedacht.
Die vergangene Vorstandssitzung zeigte anschaulich die Tücken einer Videokonferenz auf, verursachten doch instabile Internetverbindungen bei zwei Teilnehmern unliebsame Störungen, welche die Kommunikation teilweise erheblich erschwerten. Nicht zuletzt deshalb sehnen sich alle Vorstandsmitglieder danach, sich endlich wieder einmal persönlich von Angesicht zu Angesicht austauschen zu können. Die Leiterin der KSR-
Geschäftsstelle beim Sozialreferat des Landratsamts, Regina Steimer, hofft dennoch darauf, dass sich noch mehr Ausschussmitglieder zu der angebotenen
Zoom-Schulung anmelden würden, dies auch vor dem Hintergrund, dass der Kreisseniorenrat nun über den vollen Zoom-Account verfügt, der zeitlich unbegrenzte Videokonferenzen ermöglicht. Der KSR-Vorsitzende Matthias Kohlhase sowie Steimer stellten die neuen Mitglieder im Vorstand und Ausschuss vor: Gerald Hodapp, der neue Leiter der sozialen Dienste beim
DRK-Kreisverband Rottweil, rückte für Dieter Gaus, der als bisheriger stellvertretender DRK-Kreisgeschäftsführer in den Ruhestand ging, in die Funktion des Vertreters der Liga der freien Wohlfahrtspflege in den Vorstand
nach. Neu im Ausschuss ist Edith Bertsche, die Leiterin des Seniorenzentrums Haus Raphael in Oberndorf, als Vertreterin der stationären Pflegeeinrichtungen.
Sie ersetzt Albert Röcker, den langjährigen Leiter des Spittel Seniorenzentrums in Schramberg, der im Juli des vergangenen Jahres in den Ruhestand ging. Für
die Zimmerner Bürgermeisterin Carmen Merz vertritt nun der Hardter Bürgermeister Michael Moosmann die Städte und Gemeinden des Kreises im Ausschuss. Der Ausblick auf künftige Aktivitäten und Treffen des
Kreisseniorenrats wird immer noch durch die anhaltende Corona-Pandemie getrübt, getroffene Planungen müssen stetig über den Haufen geworfen
werden, so auch die ursprünglich für den 8. März geplanteMitgliederversammlung.                                           Steimer betonte, dass die dafür vorgesehenen
Räumlichkeiten im Landratsamt derzeit nicht zur Verfügung gestellt werden könnten. Hodapp verwies darauf, dass die KSR-Mitglieder in der Regel der
vulnerablen Gruppe angehörten, die durch Corona besonders gefährdet sei. Er und Kohlhase sahen keine Chance, vor Juli eine größere Veranstaltung in
Präsenz anzuberaumen. „Wenn eine  Mitgliederversammlung doch früher möglich wäre, müssen wir vielleicht kurzfristig reagieren“, meinte der
Vorsitzende. Einig waren sich die Teilnehmer, dass es an der Zeit ist, die Mitgliederversammlung, bei der Wahlen anstehen, vorzubereiten. Für Margarita Wolber, die aus persönlichen Gründen von ihrem Amt als
stellvertretende Vorsitzende zurückgetreten ist, sowie für Betty Tuffentsamer, die sich aus dem Ausschuss zurückgezogen hat, soll bis zur Mitgliederversammlung Ersatz gefunden werden. Paul Broghammer kündigte
an, dass er sich bei der Mitgliederversammlung nicht mehr als Kassierer zur Wahl stellen werde, sagte aber zu, weiterhin im Ausschuss als aktives Mitglied mitarbeiten zu wollen. Die Vorstandsmitglieder bekamen als Hausaufgabe mit, zum einen bei den bisherigen Ausschussmitgliedern nachzuhaken, wer
weitermachen wolle, zum anderen nach geeigneten Kandidaten für den stellvertretenden Vorsitz und das Amt des Kassierers Ausschau zu halten.
Die Projektgruppen „Internet“, „Kreisseniorenplan“, „Pflege“, „Kreisseniorenrat und Kommune“, „Alter, Gesundheit und Bewegung“ sowie „Corona“ sollen nach der durch die Pandemie bedingten Pause sobald wie
möglich wieder aktiv werden, wobei auch hier in mehreren Gruppen personell eine Neuausrichtung notwendig wird. Regine Sieber, Fachbereichsleiterin
Altenhilfe beim Landratsamt und Vertreterin des Landkreises im KSR-Vorstand sowie Mitglied in der Projektgruppe Internet, verwies darauf, dass man derzeit
dabei sei, den Internetauftritt des Landratsamtes und damit auch den Bereich der Seniorenarbeit sowie des Kreisseniorenrats zu überarbeiten. Unter anderem
solle das Layout ansprechender und die Internetsuche übersichtlicher gestaltet werden. Sieber stellte zudem klar, dass im Rahmen der Pflegekonferenz auch
Themen und Aufgabenbereiche aus dem Kreisseniorenplan angegangen würden. „Wir haben einige Ziele aus dem Kreisseniorenplan noch nicht
erreicht. Wir sind noch lange nicht am Ende, aber wir sind auf dem Weg, diese Ziele anzusteuern.“ Kohlhase erinnerte an die zahlreichen Sitzungen der
Corona-Projektgruppe und an die von ihr mit initiierten Aktivitäten wie das Zuhörtelefon.                                   Dieser Service sei sechs Monate lang gut angenommen worden. Den ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem DRK-Kreisverband gemachten Vorstoß, ein „Impfteam light“ ins Leben zu rufen, das die nicht mehr mobilen,
zu Hause lebenden, in der Regel pflegebedürftigen Menschen aufsucht und impft, sei vom Sozialministerium unbeantwortet geblieben.