Vorstandssitzung des Kreisseniorenrats am 03.11.2022


Von Peter Wolf
Kreis Rottweil. Der Kreisseniorenrat Rottweil hat nach dem durch die Corona-Pandemie bedingten weitgehenden Einfrieren seiner Aktivitäten einen Neustartmit frischem Elan ins Visier genommen. So galt es bei der konstituierenden Sitzung des neu formierten Vorstands die gemeinsame Sitzung von Vorstand und
beratendem Ausschuss Ende November vorzubereiten, bei der die Weichen für die künftige Arbeit des Kreisseniorenrats gestellt werden sollen.
Matthias Kohlhase, der den Kreisseniorenrat als stellvertretender Vorsitzender derzeit kommissarisch führt, wies nochmals mit Nachdruck darauf hin, dass es
notwendig sei, so rasch wie möglich einen Kandidaten beziehungsweise eine Kandidatin für das Amt des Vorsitzenden zu finden. Genauer durchleuchtet
wurden diesmal die personelle Situation bei den Projektgruppen sowie der aktueller Stand ihrer jeweiligen Aktivitäten. Die Projektgruppe „Kommune und Barrierefreiheit“ ist ist personell noch sehr gut aufgestellt und versucht nun nach dem coronabedingten Stillstand einen Neustart. Nach dem Relaunch des Internetauftritt des Landkreises und damit auch des Kreisseniorenrats wird sich die Projektgruppe „Internet“ damit befassen, wie die deutlich moderneren,
wirklich ansprechend und wesentlich übersichtlicher gestalteten Internetseiten des Kreisseniorenrats mit entsprechenden Inhalten ausgestattet werden können, wobei die Gruppe personell noch durch ein möglichst internetaffines Mitglied verstärkt werden soll. Wie und ob die personell praktisch völlig ausgedünnte Projektgruppe „Kreisseniorenplan“ weiter geführt werden soll, soll noch zusammen mit dem beratenden Ausschuss diskutiert werden. Regine Sieber vom Landratsamt will zuvor einmal zusammenstellen, was alles aus dem Kreisseniorenplan bereits umgesetzt worden ist. Auch die Arbeit der Projektgruppe „Alter-Gesundheit-Bewegung“ ist nach dem verheißungsvollen Auftakt mit dem sehr aufschlussreichen Vortrag des Gerontologen der Heidelberger Universität, Christian Rott, zum Thema „Gesundheit und Fitness im Alter“ zum Erliegen gekommen. Angedacht wurde nun, die entsprechenden Schlüsse aus dem Vortrag zu ziehen und wie diese dann in die Praxis umgesetzt werden könnten. Hierbei verwiesen Vorstandsmitglieder darauf, dass ihnen in Spanien beziehungsweise anderen mediterranen Ländern in den Städten „Bewegungsparcours“ aufgefallen seien, auf denen sich jung und alt tummelten und Sport trieben. Dies könnten sie sich als Vorbild für einen „Generationen-Spielplatz“ im Kreis Rottweil vorstellen, beispielsweise „bei der Landesgartenschau in Rottweil“, wie augenzwinkernd
angemerkt wurde.
Die Projektgruppe „Pflege“ hatte die Ergebnisse ihrer Arbeit in einem Zwischenbericht bilanziert, bevor auch dort Corona für einen Stopp sorgte. Hier stellten Kohlhase, Kassierer Harald Glatthaar sowie die anderen
Vorstandsmitglieder wie auch die Leiterin der KSR-Geschäftsstelle, Regina Steimer, übereinstimmend fest, dass die Pflege das zentrale Thema sei, für das
sich im Prinzip der Kreisseniorenrat in seiner Gesamtheit verantwortlich fühlen müsse. So sollen nun nach Ende der Pandemie wieder verstärkt die Besuche von Pflegeheimen anvisiert werden, um zum einen den Pflegerinnen und Pflegern dadurch auch die Wertschätzung ihrer Arbeit durch den Kreisseniorenrat deutlich zu machen und zum anderen, um zu erfahren, wo jeweils der Schuh drückt und welche Probleme es zu meistern gilt. Aus Sicht des Vorstands könnte der Bereich „Explodierende Energie- und Lebensmittelkosten und die Folgen der Inflation für
Senioren“ ein neues Projektthema sein.