Pressemitteilung

Mitgliederversammlung des Kreisseniorenrats am 29.08.2022


Von Peter Wolf
Kreis Rottweil. Ein personeller Umbruch prägte die Mitgliederversammlung des Kreisseniorenrats. So standen diesmal Abschied und Willkommen im Mittelpunkt. Der bisherige Vorsitzende Matthias Kohlhase kandidierte zwar nicht mehr für dieses Amt, führt aber als neuer stellvertretender Vorsitzender den  Kreisseniorenrat kommissarisch weiter, bis ein Nachfolger für den Vorsitz gefunden ist. Harald Glatthaar ist neuer Kassierer. Einen noch größeren Wechsel vollzog sich im beratenden Ausschuss, wobei die neuen Mitglieder sehr große Erfahrung im Sozialbereich und in der Seniorenarbeit mitbringen. Matthias Kohlhase gedachte des verstorbenen Ehrenvorsitzenden Franz Sauter sowie der verstorbenen Gründungsmitglieder Karl Hauser und Artur Albrecht. Landrat Wolf-Rüdiger Michel bedankte sich bei den Kreisseniorenräten für ihr Engagement als Anwälte der älteren Generation. Zeit sei das wertvollste, was ein Mensch verschenken könne. Michel zitierte Max Frisch: „Demokratie ist, wenn sich Menschen in ihre Angelegenheiten einmischen.“ Der Landrat verabschiedete die ausscheidenden Vorstands- und Ausschussmitlieder und würdigte ausführlich deren Engagement und Verdienste. So habe Egon Kalbacher als langjähriger stellvertretender Vorsitzender und
Vorsitzender des KSR sowie als Vorstandsmitglied des Landesseniorenrats die Arbeit des Kreisseniorenrats ganz entscheidend geprägt. Er habe als Ideengeber
und Visionär sowie als Begründer der vielfältigen Projektgruppen-Arbeit den KSR vorangebracht, betonte der Landrat. Dieter Gaus, mehr als 20 Jahre als Vertreter
der Liga der freien Wohlfahrtsverbände ständiges Vorstandsmitglied, sei eine große und wertvolle Unterstützung für den Kreisseniorenrat gewesen, unterstrich Michel. Der KSR habe von Gaus' Funktion als stellvertretender Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands in vielfältiger Weise profitiert. Johannes Jäger (Stadtseniorenrat Rottweil) gehörte von 2015 bis 2020 als Vertreter der Orts- und Stadtseniorenräte dem Kreisseniorenrat an. Er habe sich als Mann klarer Worte
überaus aktiv im Ausschuss an Diskussionen und Beschlüssen beteiligt, sagte Michel. Kurt Meyer aus Wilflingen war vier Jahre im Ausschuss und in der
Projektgruppe „Alter, Gesundheit, Bewegung“ aktiv. Er stellte sich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl. Als Vertreter der ambulanten und stationären Dienste brachte Albert Röcker, ehemaliger Leiter des Spittel-Seniorenzentrums in Schramberg, 13 Jahre lang seine umfassenden Kenntnisse im Bereich der Pflege beim Kreisseniorenrat ein. Wie Michel bekräftigte, habe Röcker dabei immer wieder nachdrücklich auf die Missstände und Probleme in der Pflege hingewiesen. Mit dem Eintritt in den Ruhestand schied er wie Gaus satzungsgemäß aus dem Gremium aus. Zehn Jahre hat sich Karl Roth aus Waldmössingen als Ausschussmitglied für die Belange der Senioren eingesetzt. Margarita Wolber gehörte viele Jahre als stellvertretende Vorsitzende dem Vorstand an. Die ehemalige Leiterin der Sozialstation Schiltach/Schenkenzell habe dabei ihren reichen Erfahrungsschatz aus dem Pflegebereich unter anderem als Leiterin der Projektgruppe „Pflege“ eingebracht. Kohlhase gratulierte dem langjährigen Sozialdezernenten Bernd Hamann zu dessen Ruhestand und dankte ihm für die Zusammenarbeit und Unterstützung seit 2005. Einmütig stimmten die anwesenden Mitglieder unter der Wahlleitung von Josef
Rebhan der Aufnahme folgender Mitglieder zu: Kerstin Safian (Schramberg) war vor ihrem Ruhestand bei der Stadt Karlsruhe als Sozialplanerin und Leiterin des
Pflegestützpunktes beschäftigt und hat im Rahmen ihrer Tätigkeit auch die Geschäftsstelle des Stadtseniorenrats geleitet. Gabriele Schneider (Rottweil) ist von Beruf Soziotherapeutin. Derzeit ist sie Seniorenbeauftragte für Oberndorf, Epfendorf und Fluorn-Winzeln. Davor war sie Geschäftsführerin des Vereins für gemeindenahe Psychiatrie. Sie möchte als Privatperson Mitglied im KSR werden. Harald Glatthaar (Dunningen) war 30 Jahre lang Amts- und Verwaltungsleiter des städtischen Krankenhauses Oberndorf und seit 2011 Geschäftsführer des SHR-Krankenhauses in Oberndorf, bevor er 2019 in den Ruhestand ging. Herbert Kehl (Sulz-Bergfelden) leitete vor seiner Rente die Sozialstation Oberndorf. In den Vorstand wurden jeweils einstimmig gewählt: Matthias Kohlhase, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für den Vorsitz kandidierte, und Helene Eyth als stellvertretende Vorsitzende, Harald Glatthaar als Kassierer, nachdem der bisherige Kassierer Paul Broghammer nicht mehr für dieses Amt kandidiert hatte, sowie Peter Wolf als Pressewart und Schriftführer. Dem Vorstand gehören zudem Gerald Hodapp als Vertreter der Liga der freien Wohlfahrtsverbände und Regine Sieber als Vertreterin des Landkreises an. Einmütig fielen auch die Voten für die Ausschussmitglieder aus: Paul Broghammer, Wolfgang Dreher, Robert Häring, Herbert Kehl, Robert Nübel, Helmut Rohm, Kerstin Safian, Gabriele Schneider, Irma Schwellinger und Hans-Peter Storz.